Herzlich willkommen – bei uns ist die Familie im Blick

An der Lösung von Familienproblemen – insbesondere, wenn es sich um Probleme von Scheidungsfamilien handelt – wirken bei Hilfebedarf viele spezialisierte Berufsgruppen mit. Das gilt vor allem dann, wenn das Familiengericht angerufen wird. Über die Aufgaben der einzelnen Berufsgruppen können Sie sich informieren, wenn Sie die oben im Menü befindlichen Felder anklicken.

Für alle Familienmitglieder, ganz besonders aber für die betroffenen Kinder, sind Familienkonflikte sehr belastend. Unsere Lehrter Initiative, an der alle beteiligten Berufsgruppen mitwirken, hat es sich zum Ziel gesetzt, den oft unvermeidlichen Druck aus solchen Streitigkeiten herauszunehmen oder ihn zumindest abzumildern. Wir sind uns sicher auch mit allen beteiligten Eltern einig, dass bei der Lösung von Familienstreitigkeiten das Wohl des Kindes oder der Kinder absoluten Vorrang vor allen anderen Streitgegenständen hat.

Es soll erreicht werden, dass die Kinder so weit wie möglich entlastet und die Eltern in ihrem Verantwortungsbewusstsein gestärkt werden. Was Alle noch verbindet, soll gesucht werden. Was trennt, soll so aufgearbeitet werden, dass alle Beteiligten nach der Schlichtung oder – wenn unvermeidbar – nach dem Gerichtsverfahren wieder zuversichtlich nach vorne blicken können. Im Idealfalle kommen Alle wieder ins Gespräch und können ohne Groll miteinander verhandeln und sich absprechen.

Dazu unterstützen wir als Fachleute die Familien fachübergreifend und treffen uns regelmäßig in Arbeitskreisen, in denen wir uns austauschen und Konzepte erarbeiten, wie Betroffenen Familien optimal unterstützt werden können. Wir orientieren uns dabei am sogenannten „Cochemer Modell“, das so erstmals in der Stadt Cochem an der Mosel nach diesen Richtlinien arbeitete. 

 


Jugendämter

Auch das Jugendamt Lehrte richtet seine Tätigkeit in Familienkonflikten nach den Vorgaben des Cochemer Modells Lehrter Prägung aus. Der Fachdienst Jugend und Soziales hat deshalb eine Kooperationsvereinbarung mit dem Familiengericht und anderen am Verfahren beteiligten Professionen geschlossen, um die Kinder möglichst aus dem elterlichen Konflikt heraus zu halten. mehr

Beratungsstellen

Kommt es doch zur Trennung, geht es uns vorrangig darum, Eltern dabei zu helfen, eine einvernehmliche Lösung für die Wahrnehmung der elterlichen Sorge zu entwickeln. Wo soll das Kind leben, Wie regeln wir den Umgang?  Dies geschieht abhängig vom Grad des Konflikts in unterschiedlichen Gesprächszusammensetzungen. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen werden dabei in angemessener Weise beteiligt. Das Ergebnis kann auch als Grundlage für eine richterliche Entscheidung dienen. mehr

Das Verfahren

Wohl jeder Betroffene fühlt sich unwohl, wenn er in ein Gerichtsverfahren verwickelt wird – ob er es nun selbst angestrebt hat oder Beklagter ist. Familiengerichtsverfahren sollten grundsätzlich vermieden werden, indem sich die Beteiligten schon vorher einigen; manchmal sind sie aber unvermeidbar. Und dann sind sie kein Grund zur Panik oder um sich beleidigt zu fühlen. Niemanden soll unterstellt werden, dass er seine Interessen böswillig vertritt. mehr